Als Diagnose kommt ADHS immer häufiger vor und entsprechend ist es auch in aller Munde. Sie haben sicherlich auch schon davon und von einigen zahlreichen Symptomen gehört, unter denen Kinder mit ADHS oft leiden und von denen sie manchmal profitieren. Doch wie schlimm ist ADHS wirklich, was sind anerkannte Symptome und was sollten Sie tun, wenn Sie vermuten, dass Ihr Kind hiermit zu kämpfen hat?

Von Anfang an wollen wir feststellen, dass Sie immer mit Ihrem Kinderarzt reden sollten – er kennt sich am besten aus. Gerne geben wir im folgenden Beitrag einen Überblick zu den Fragestellungen:

 

  1. Was ist ADHS?
  2. Wie verhält sich ein Kind mit ADHS? Was sind die Symptome?
  3. In welchem Alter zeigt sich ADHS?
  4. Wer kann ADHS diagnostizieren?
  5. Wie kann ADHS behandelt werden?

Was ist ADHS?

ADHS steht für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Dabei geht es in der Regel um eine hyperaktive Person, in diesem Fall ein hyperaktives Kind. Es liegt eine Aufmerksamkeitsstörung vor, eine gestörte Aktivität und meist auch eine verschobene Wahrnehmung und Impulskontrolle.

Menschen, vor allem Kinder, mit ADHS fallen also oft etwas aus dem Rahmen. Sie konzentrieren sich nicht so gut, sind oft ungeduldig und sehr aktiv. Manchmal erscheinen sie dadurch als desinteressiert oder unhöflich, aber eigentlich leiden sie unter einer ernstzunehmenden Krankheit.

Da ADHS nicht zu unterschätzen ist, sollten Sie bei einem Verdachtsfall also durchaus sofort mit Ihrem Kinderarzt darüber reden.

Wie verhält sich ein Kind mit ADHS? Was sind die Symptome?

Wie schon gesagt, sollten Sie am besten mit Ihrem Kind zum Kinderarzt gehen. Der kennt sich mit den Symptomen bestens aus und überprüft Ihr Kind darauf. Dennoch: Hier sind die Symptome, auf die Ihr Kinderarzt Ihr Kind testen wird, um eine Diagnose zu stellen.

Zu beachten ist hierbei noch, dass die Symptome auch von der Person und der Situation abhängen. Betrachtet man also eine Einzelperson, kann man schnell verschiedene Muster und Auslöser erkennen, aber im Allgemeinen lassen sich kaum Regeln aufstellen.

  • Die Aufmerksamkeitsstörung: Es steckt schon im Namen. Gestörte Aufmerksamkeit geht mit einer leichten Ablenkbarkeit einher. Das heißt gerade bei Kindern, dass diese im Unterricht große Probleme mit der Konzentration haben. Oft passen sie nicht auf und verpassen so wichtige Informationen. Doch auch in Unterhaltungen lassen sie sich leicht ablenken. Des Weiteren beginnen sie vielleicht Spiele und Arbeiten, die sie dann einfach abbrechen und durch eine andere Beschäftigung ersetzen. Hierbei vergessen sie oftmals völlig, was sie zuvor getan haben, oder verlieren zumindest das Interesse daran.

 

  • Die Hyperaktivität: Gerade Kinder mit ADHS können oft nicht still bleiben. So wie sie gedanklich von einem Punkt zum nächsten springen, fehlt ihnen auch die körperliche Ruhe. Der Kinderarzt wird bei einem Besuch also auch hiernach fragen, um seine ADHS-Diagnose zu stellen. Kinder mit ADHS wollen sich ständig bewegen und nur wenige Minuten ohne Bewegung können unmöglich scheinen. Auch das ist im Unterricht wieder besonders problematisch.

 

  • Das Handeln aus Impulsen: Oft handeln Kinder mit ADHS, ohne zu denken. Sie beginnen mit Arbeiten, ohne die Anweisungen verstanden zu haben. Sie antworten auf Fragen, bevor diese ausgesprochen wurden. Sie handeln ohne zu denken und alles geschieht aus einem Impuls heraus, den sie nicht so ganz kontrollieren können. Entsprechend können sie in der Schule gerne für Unruhe sorgen, weil sie gerne Lärm machen oder ihren Platz verlassen.

ADHS ist nicht immer eindeutig. Die genannten Symptome können auch bei anderen Krankheiten vorkommen. Außerdem sind gerade Kinder immer mal wieder impulsiv, unaufmerksam oder hyperaktiv. Das weist nicht gleich auf ADHS hin. Bei einem Verdacht sollten Sie also nie selbst diagnostizieren, sondern Ihren Kinderarzt aufsuchen.

ADHS bringt übrigens auch positive Dinge mit sich. Eltern sind von solch einer Diagnose oft gestresst und besorgt, weil sie zu Recht wissen, dass Kinder oft unter ADHS leiden und mit großen Hürden in ihrem Alltag zu kämpfen haben. Dennoch bringt die Krankheit auch einige gute Dinge mit sich. Zum Beispiel sind Kinder mit ADHS oft sehr kreativ, flexibel und spontan. Sie sind sehr offen und neugierig und lebhaft!

Oft sind Kinder mit ADHS sehr charmant, weil sie so aufgeschlossen und neugierig sind. Sie haben ein sehr ausgeprägtes Einfühlungsvermögen. Gerade Erwachsene mit ADHS, die damit umzugehen gelernt haben, bringen es oft zu beachtlichen Leistungen innerhalb der Familie oder im beruflichen Umfeld!
Das heißt nur, dass auch Ihr Kind den Umgang mit ADHS erlernen kann.

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In welchem Alter zeigt sich ADHS?

In den meisten Fällen werden Kinder mit ADHS oft schon in der Vorschule oder Grundschule auffällig. Symptome treten gerade dann vermehrt auf, wenn das Kind mit immer schwierigeren Aufgaben konfrontiert wird. Das ist dann gerade zu Zeiten der Einschulung. In den Anforderungen an das Kind kommt es hier zu einem gewaltigen Sprung.

Gerade zu Beginn bemerken Sie schnell, dass Ihr Kind nicht so viele Freunde hat und in der Klasse als unruhig und störend wahrgenommen wird. Es vergisst vermutlich oft seine Bücher oder gar die Hausaufgaben, bringt Aufgaben nicht zu Ende und kann sich kaum konzentrieren. Kinder mit ADHS haben sogar oft ein schlechtes Schriftbild, verglichen mit anderen Kindern.

In der Schule kann es dann frustrierend für Kinder werden, weil sie sich Ziele setzen und diese aufgrund von ihrer Krankheit nicht erreichen. Das Selbstbewusstsein leidet. Mit der Zeit kann sich dieser Frust dann auch in Wut umwandeln, weshalb Kinder mit ADHS manchmal ein aggressives Verhalten an den Tag legen. Weil sie so impulsiv sind, können sie dieses oft nicht kontrollieren.

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Wer kann ADHS diagnostizieren?

Wie schon erwähnt, sollten Sie unbedingt zu Ihrem Kinderarzt gehen. Der kennt sich mit den Symptomen bestens aus und kann somit für eine eindeutige Diagnose sorgen. Davon abgesehen können die Symptome auch auf andere Krankheiten zutreffen, auf die der Kinderarzt Ihr Kind überprüft, um die auszuschließen oder zu behandeln. Der Besuch beim Kinderarzt ist also nicht wegzudenken und enorm wichtig.

So läuft die Diagnose in der Regel ab:

  1. Der Kinderarzt muss andere Krankheiten ausschließen. Er sieht sich die Symptome an und überprüft dann, welche Krankheiten sonst noch vorliegen könnten. Auf diese überprüft er Ihr Kind, um sie auszuschließen.
  2. Die eigentliche Diagnose übernimmt oft auch der Kinderarzt, manchmal aber ein Kinderpsychologe oder Kinderpsychiater. Der Kinderarzt tut dies nur, wenn er auf ADHS spezialisiert ist. Dennoch sollte er die erste Anlaufstelle bei einer Diagnose sein, denn ihn braucht es, um andere Krankheiten auszuschließen.

Wie kann ADHS behandelt werden?

Es gibt mehrere Wege, um ADHS gerade bei Kindern zu behandeln.

1. Medikamentös:
Behandelt werden Kinder mit ADHS oft mit dem Mittel MPH. Das ist der bekannteste Wirkstoff gegen die Krankheit und er ist am besten erforscht. Der Wirkstoff bewirkt schon innerhalb kürzester Zeit positive Veränderungen und hilft stark gegen alle Symptome.
Patienten reagieren allerdings ganz verschieden auf den Wirkstoff. Die Dosierung ist also wirklich sehr individuell. Dabei geht es immer darum, so wenig wie möglich und so viel wie nötig zu verwenden. Süchtig macht MPH nicht, kann aber unter anderem den Appetit einer Person stören. Bei der Behandlung wird also immer wieder das Gewicht und die Größe überprüft.

2. Therapie:
Dies ist eine weitere beliebte Methode, um ein Kind mit ADHS zu behandeln. Es geht im Endeffekt um die Arbeit an der Selbstkontrolle des Kindes. Das wird speziell durch das Vermitteln von gewissen Problemlösungsstrategien erreicht. Des Weiteren werden hierbei auch oft soziale Fertigkeiten thematisiert.
Auch Lerntherapie kann hier helfen, wenn es diese auch nicht spezifisch für ADHS gibt. Kinder werden beim Lernen unterstützt. Es geht einen Schritt über klassische Nachhilfe hinaus, weil auch die psychologische Förderung im Mittelpunkt steht!
Auch die Logopädie bietet sich bei Kindern mit ADHS an, weil diese oft sprachliche Probleme haben.

3. Homöopathie:
Auch dies ist ein Behandlungsweg für Kinder mit ADHS, wenn Sie sich mit der Homöopathie wohlfühlen! Es wurde bereits oft getestet und hat durchaus Erfolge versprochen. Dieser Weg ist auch gerade dann eine gute Idee, wenn Ihr Kind die gängigen Medikamente, wie beispielsweise MPH, nicht ganz so gut verträgt.

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