Als Elternteil oder angehende Eltern haben Sie mit großer Sicherheit schon einmal etwas von der MMR-Impfung für Babys und Kinder gehört. Das ist eine der wichtigsten Impfungen für unsere Kinder, die gegen Masern, Mumps und Röteln gedacht ist – wie der Name eben schon sagt.

Im folgenden Beitrag erfahren Sie alles Wichtige, was Sie über die Impfung wissen müssen. Was ist die MMR_impfung überhaupt? Wann findet die Impfung statt? Welche Vorteile hat eine MMR-Impfung? Welche Risiken? Wie oft wird die MMR-Impfung aufgefrischt?

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Was ist die MMR-Impfung?

Was genau ist diese Impfung denn eigentlich? Die MMR-Impfung ist, wie jede andere Impfung auch, eine geschwächte Form der entsprechenden Viren, die dann injiziert werden. So soll eine Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln erreicht werden.
Geimpft werden vor allem Kinder – später kommt es dann auch zu einer Zweitimpfung. Inzwischen wird aber auch Erwachsenen empfohlen, die Impfung nachzuholen, sollte dies noch nicht geschehen sein. Ziel ist es, eine vollständige Immunisierung gegen diese Viren zu erreichen.

Seit 2006 wird nur noch die Nutzung eines Kombinationsimpfstoffes empfohlen, der zusätzlich auch gegen Windpocken ausgerichtet ist. Das wird dann allerdings als MMRV-Impfung bezeichnet.

Wichtig ist auch: Die Impfung kann selbst dann verabreicht werden, wenn der Geimpfte schon gegen eine der Krankheiten, zum Beispiel Mumps, immun ist. Es konnte nachgewiesen werden, dass es hierbei nicht zu einem vermehrten Risiko von Nebenwirkungen kommt und es somit kein Problem darstellt.

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Wann wird man gegen MMR geimpft?

Die STIKO – das ist die ständige Impfkommission – empfiehlt die erste Impfung für Kinder in einem Alter von nur 11 Monaten, wobei die zweite Impfung mit 15 Monaten folgen soll. Frühestens könnte diese zweite Impfung aber schon 4 Wochen nach der ersten Dosis verabreicht werden.

Wenn Ihr Kind beispielsweise in einem jungen Alter in die Kita soll, kann eine Impfung schon auf ein Alter von nur 9 Monaten vorgelegt sein, um frühzeitig den notwendigen Schutz zu generieren. Bei Ausbrüchen und wirklich akutem Risiko, kann eine Impfung sogar schon zwischen 6 und 8 Monaten genehmigt werden – dies ist allerdings ein Ausnahmeall und normalerweise ist das viel zu früh, um ein Kind gegen MMR zu impfen.

Wichtig: Hatte ein Kind oder ein Jugendlicher in diesem jungen Alter keine MMR-Impfung, soll diese so schnell wie möglich nachgeholt werden, um einen ausreichenden Schutz gegen die Viren zu garantieren.

Wie oft wird man gegen MMR geimpft?

Wenn Sie auf die Kombinationsimpfung zurückgreifen, beläuft es sich auf nur zwei Impfungen, bis die Immunisierung erreicht wird. Bei den Einfachimpfungen sind es insgesamt sechs Spritzen, die es benötigt. Die Kombinationsimpfung bietet hier also einen sehr klaren Vorteil!

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Was sind die Vorteile einer Kombinationsimpfung?

Die MMR-Impfung ist eine Kombinationsimpfung, da hierbei nicht nur gegen eine einzige Krankheit, wie Masern, geimpft wird, sondern gegen mehrere Krankheiten auf einen Schlag. Das wird so empfohlen und bringt auch einige Vorteile mit sich, die nicht zu unterschätzen sind.

 

  1. Es sind deutlich weniger Spritzen notwendig: um gegen drei Krankheiten zu impfen, bis der ausreichende Impfschutz gewährleistet werden kann, müssen ganz viele Spritzen gesetzt werden. Das kostet nicht nur Zeit, sondern ist vor allem anstrengend und überflüssig. Viele Menschen haben außerdem Angst vor Spritzen oder finden diese zumindest mehr als unangenehm.
  2. Selten Fälle von Nebenwirkungen: Es kommt ohnehin nicht sehr oft zu Nebenwirkungen, aber mit der Zahl der Spritzen/Impfungen steigt das Risiko natürlich auch. Durch eine Kombinationsimpfung wird diese Anzahl aber reduziert, was auch das Risiko von Nebenwirkungen stark drückt.
  3. Verträglich und wirksam: Die MMR-Impfung gilt als ebenso verträglich und ebenso Wirkung wie entsprechende Einfachimpfungen. Es gibt also absolut keine Nachteile in dieser Kombinationsimpfung, weshalb sie auch zum Standard geworden ist.

Ist die Masern-Impfung Pflicht?

Seit Jahren versucht die Bundesregierung einen umfassenden Schutz gegen Masern zu gewährleisten. Seit dem 01.03.2020 gibt es jetzt das Masernschutzgesetz, das genau dies bewirken soll. Kinder ab dem ersten vollendeten Lebensjahr müssen laut diesem Gesetz bei Eintritt in Schulen, Kindergärten und ähnliche Betreuungseinrichtungen eine vollständige Masern-Impfung vorweisen können.

Dies geht noch weiter: Auch Personen, die in bestimmten Einrichtungen arbeiten, müssen nun die vollständige Impfung nachweisen können. Dazu gehören zum Beispiel Erzieher, Lehrer und medizinisches Personal. Dies gilt aber nur, solange diese Personen nach 1970 geboren sind. Auch Asylbewerber und Flüchtlinge sind zu einem gewissen Teil von diesem Gesetz betroffen und müssen nach Aufnahme in eine Gemeinschaftsunterkunft den erfolgten Impfschutz nachweisen können.

Nachgewiesen werden kann dies in der Regel durch einen Impfausweis oder durch das gelbe Kinderuntersuchungsheft. Der Nachweis muss direkt bei der Einrichtung vorgezeigt werden, bei der die betroffenen Personen untergebracht sind. Im Falle der Kinder wären das also beispielsweise die Schulen oder Kindergärten.

Eltern, die ihre Kinder nicht impfen, müssen mit Geldstrafen von bis zu 2500 Euro rechnen. Diese Strafe kann aber auch den Tagesstätten und schulischen Einrichtungen verabreicht werden, die die Kinder nicht überprüfen oder ungeimpfte Kinder wissentlich am Unterricht teilnehmen lassen.

Die Bundesregierung versucht auf diesem Weg, einen Schutz von über 95 Prozent der Bevölkerung zu erreichen, was dann wiederum einen vollständigen Schutz gegen Masern bedeuten würde.

Da es in Deutschland keine Einzelimpfstoffe mehr gibt, bedeutet dieses Gesetz in gewisser Weise eine Pflicht in Einzelfallen, die nicht nur Masern, sondern auch Mumps und Röteln abdeckt. In jedem Fall wird nämlich die MMR-Impfung verabreicht.

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Wie oft muss man die Masern Mumps Röteln Impfung auffrischen?

Wir haben schon erwähnt, dass die Impfung im Endeffekt nur zwei Mal durchgeführt werden muss, bis man von einer vollständigen Immunisierung ausgehen kann. Heute geschieht das in der Regel noch vor dem dritten Lebensjahr des Kindes, was bedeutet, dass Sie sich später nicht mehr mit Impfungen zu diesem Zweck befassen müssen. Eine Sache weniger, die Sie als gestresste Eltern immer im Hinterkopf behalten müssen.

Röteln

Diese Impfung wird allen Frauen im gebärfähigen Alter empfohlen; zumindest dann, wenn diese Frauen noch nicht vollständig gegen Röteln geimpft wurden. Dann wird die MMR-Impfung empfohlen. Entsprechende Empfehlungen werden aber auch Mitarbeitern in gemeinschaftlichen Einrichtungen, Mitarbeitern der Pädiatrie, der Geburtshilfe oder der Schwangerschaftsbetreuung empfohlen.

Mumps

Die STIKO empfiehlt unter gewissen Umständen eine Impfung gegen Mumps im erwachsenen Alter. Dies geschieht in der Regel nur durch berufliche Gründe und für Personen, die nach 1970 geboren wurden. Außerdem wird dies natürlich auch nur dann empfohlen, wenn die besagten Personen zudem noch nie oder nicht vollständig gegen Mumps geimpft wurden.

Aus beruflichen Gründen tritt diese Empfehlung aber auch nur dann ein, wenn die Person im gesundheitlichen Dienst arbeitet und somit direkten Patientenkontakt hat, oder ansonsten in Gemeinschaftseinrichtungen oder Ausbildungseinrichtungen arbeitet.

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Mögliche Nebenwirkungen der MMR-Impfung

Entsprechende Nebenwirkungen sind enorm selten und gerade bei der zweiten Impfung besteht kaum noch ein Risiko. Es kann aber durchaus passieren, dass es an der Einstichstelle zu Reaktionen kommt, indem beispielsweise die Haut rot wird oder es zu einer Schwellung kommt.

Müdigkeit und Kopfschmerzen können ebenfalls zu den Symptomen gehören. Gelenkbeschwerden oder geschwollene Ohrspeicheldrüsen sind zwar möglich, aber doch recht selten. In den unwahrscheinlichsten Fällen kann es zu einer allergischen Reaktion auf den Impfstoff kommen, oder auch zu andauernden Gelenkentzündungen.

Auf der ganzen Welt kam es in sehr wenigen Fällen nach der Impfung zu Hirnentzündungen nach der MMR-Impfung, aber ein direkter Zusammenhang konnte bisher noch nicht festgestellt werden und ist entsprechend unwahrscheinlich.

Eine Zeit lang ging auch das Gerücht herum, dass die Impfung Autismus auslösen konnte, da ein Arzt eine angebliche Studie veröffentlichte. Man wies ihm aber schnell nach, dass diese Studie manipuliert war und auch methodischen Fehlern unterlag. Ihm wurde seine Zulassung als Arzt entzogen. Vor einem Zusammenhang zwischen der MMR-Impfung und Autismus ist also nicht auszugehen und Sie müssen sich entsprechend auch keine Sorgen um Ihr Kind machen.

Die MMR-Impfung für Ihr Kind

Diese Impfung ist unglaublich unkompliziert, mit niedrigen Risiken verbunden und doch höchst effizient. Sie sollten Ihr Kind in jedem Fall rechtzeitig impfen und müssen sich keine Sorgen vor eventuellen Nebenwirkungen machen, da die Chancen fast nicht vorhanden sind.

Achten Sie nur darauf, Ihr Kind nicht bei Fieber oder einer bekannten Allergie zu impfen. Weitere Personen, die nicht geimpft werden sollen, sind Frauen in der Schwangerschaft – das trifft aber auf Ihre Säuglinge nicht zu.

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